Dienstag, 30. August 2011

STS 1987 Augenblicke






Genre: Singer/Songwriter
Rate: 318 kbps VBR / 44100
Time: 00:35:50
Size: 81,69 MB

Das ist eines der Alben, die ich sehr sehr gerne mag, die nur deshalb 4 Sterne bekommen weil es eben noch andere gibt, die ich um die gewisse Spur mehr mag. Keine Frage ist, daß hier einige Highlights von STS zu finden sind, die eher als Geheimtips gelten. Dazu zähle ich ganz klar "'S ganze Leben für'n Rock'n'Roll" eine Hymne und eine Lebenseinstellung, ein Lied zum nachfühlen, mitsingen, mitbrüllen (schade daß es live fehlt). Günter Timischls "Lass net los" hat zweifelsfrei "Es kommt wieder a Sommer"-Qualität, ein Lied daß ganz ganz tief unter die Haut geht. Fühlen wir uns nicht oft alle so? Ich fühl mich hier sehr ertappt muß ich sagen! Gert Steinbäcker sind hier zwei weitere interessante wenn auch eben im Hintergrund bleibende Lieder geglückt, "So is das Leb'n", für Steinbäcker-Fanatiker mit Sicherheit ein Riesengeheimtip und "I denk, wenn i denk" für mich persönlich intensiver als vieles von Steinbäcker. Der Schiffkowitz hat hier stärker als je seine Qualität als sensibler Übersetzer und Coverer bewiesen, "Red ma uns das aus" (Beatles-We can work it out), einer der ganz großen Hits und "Immer weiter fort" (CSN-Wasted on the way) glänzend, bewegend und einer der ganz starken akustischen STS-Songs. Schließlich noch "Ka Zeit mehr" als heftige, sehr extrovertierte und zornige Selbsterkenntnis. Schließlich noch drei Lieder, die man getrost zur STS crème de la crème zählen kann: "Mach die Aug'n zu" so erdig, zärtlich und ehrlich wie Steinbäcker nur sein kann, ein besonderes Liebeslied. "Die Kinder san dran" ein Klassiker gegen Atomkraft, ein Lied, so engagiert, kräftig und gnadenlos anklagend wie wenige, bei dessen Refrain der Dreiklang zur Perfektion getrieben wird und schließlich "Wieder auf Tour" ein melodisch wunderbarer, harmonischer und sehr gefühlsbetonter Song von Günter Timischl über das Leben als Sänger und die Liebe zum heimkommen. Insgesamt wahrscheinlich eine der in sich geschlossensten STS-Platten mit einer ganz interessanten Mixtur aus sehr leise und sehr laut... (http://www.sts-page.com)



01 - Immer Weiter Fort 02:49

02 - Mach Die Aug'n Zu 03:40

03 - 's Ganze Leben Für'n Rock 'n' Roll 04:10

04 - Lass Net Los 03:15

05 - Die Kinder San Dran 04:28

06 - So Is' Das Leb'n 03:11

07 - Red Ma Uns Das Aus 02:14

08 - Wieder Auf Tour 04:27

09 - I Denk, Wenn I Denk 03:04

10 - Ka Zeit Mehr 04:32





Mittwoch, 24. August 2011

Wolfgang Ambros 1981 Selbstbewusst



Genre: Austro Pop
Rate: 192 kbps CBR / 44100
Time: 00:40:48
Size: 56,01 MB






01 - Geh Von Mir 03:56

02 - Selbstbewusst 04:08

03 - I G'spia I Verlier 03:41

04 - Sei So Frei 02:58

05 - Lethargie 03:35

06 - Da Herr Minister 03:07

07 - Fesch San Ma Beinand 04:24

08 - Minderwertikeitskomplex 03:39

09 - Immer Das Gleiche 03:05

10 - Wann Bin I Daham 03:51

11 - Belize 04:24





Mittwoch, 17. August 2011

Al Cook 1998 The White King Of Black Blues - 50th Anniversary Album



Genre: Blues
Rate: 256 kbps CBR / 44100
Time: 01:17:31
Size: 141,87 MB

Wird von seinen Fans auch "Der Authentische" oder "Die eiserne Legende des Blues" genannt, steht seit 1964 auf der Bühne. Weder sogenannte Megatrends oder Zeitgeistströmungen, schon gar nicht verlockende Angebote, sich doch im Populärgewande zu verkaufen, haben dem heute 65jährigen von seiner Mission der ehrlichen Musik abhalten können. Mit der Kraft der Überzeugung bringt Al Cook seinen Blues direkt zum Publikum. Jedes Konzert wird zum unikären Spontanereignis. "Der Mann singt mit einer Stimme, die an die großen Bluessänger der 20er und 30er Jahre erinnert und es ist kaum zu glauben, daß Al Cook noch nie seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hat." So und ähnlich schreibt die Fachpresse schon seit dem Erscheinen seiner ersten Platten. Fast vier Generationen junger Bluesmusiker haben sich an Al Cook als ersten großen Live - Eindruck orientiert. Unberührt von zeitgenössischen Einflüssen bleibt die Musik pur und Al Cook nimmt daher eine unikäre Sonderstellung unter Europas Bluesmusikern ein.

Geboren wurde Al Cook am 27. 2. 1945 in Bad Ischl, wuchs aber im Nachkriegs-Wien auf. Bis zum 15ten Lebensjahr hatte sein Dasein aber so gut wie nichts mit Musik zu tun. Al wollte Wissenschaftler auf dem Gebiete der Astronomie werden. Da sich aber seine Eltern die Ausbildung ihres Sohnes nicht leisten konnten, mußte Al Cook eine Mechanikerlehre annehmen. Just am ersten Arbeitstag, dem 25. Juli 1960 trifft er eine Friß oder Stirb-Entscheidung. Nachdem Al Cook einen alten Elvis-Klassiker im Kino sieht beschließt er, Musiker zu werden, um der tristen Mittelmäßigkeit seiner Umgebung zu entkommen. Nach Jahren intensivsten Selbststudiums steht Al Cook am 17. 10. 1964 das erste Mal auf der Bühne...

vor dem falschen Publikum.

Zudem hatten bereits die Beatles die Szene erobert und für einen jungen Rock'n'Roll - Sänger gab es keinen Blumentopf mehr zu gewinnen. Zu dieser Zeit aber kommt Al Cook durch einen Nachbarn mit dem klassischen Blues in Berührung und verdingt sich mit Haut und Haaren einer Kunst, die bis dahin nur von Schwarzen beherrscht wurde. Da der Blues endlich die Musik war, mit der sich Al Cook optimal ausdrücken konnte, erlernte er, wieder im Alleingang, sämtliche Instrumental - und Gesangstechniken der historischen Blues - Sänger. 1970 entdeckt eine Wiener Plattenfirma das Talent des mittlerweile zum Virtuosen herangereiften Musikers. Schnell wird Al Cook zum Star der heranwachsenden Wiener Szene. Während sich viele seiner heute berühmten Kollegen an die Popkultur verkaufen bleibt Al Cook seinem Leisten treu.

"Woanders würde man diesen Mann als Gesamtkunstwerk feiern" meint Fritz Ostermeyer in einem Portrait für die "Ö3 Musicbox". Mit wechselnden Bandbesetzungen und zu einem großen Teil als Country - Blues - Solist arbeitet sich Al Cook durch seine Platten- und Konzertprojekte.

Nun hat der von manchen als exzentrisch beschriebene Künstler seine kongenialen Partner gefunden. Charlie Lloyd, manchen unter seinem Namen Charly Hloch gut bekannt, wurde von Al Cook zum Leibpianisten ausgebildet.

Charlie's spontane Kreativität am Piano kann sich wahrhaft sehen lassen und Schlagzeuger Harry Hudson ist so ziemlich der Einzige, welcher sich Al Cook's unberechenbaren Gefühlsausbrüchen anpassen kann. Beide Musiker verschmelzen mit Al Cook's Gesang und Leadgitarre zu einem Guß, dessen Stilechtheit in Europa seinesgleichen sucht. Der Zuhörer nimmt einen bleibenden Eindruck mit und so mancher ist als neuer Bluesfan zufrieden nach Hause gegangen.





01 - Hey Sweet Mama 02:51

02 - Sleepin' All By Myself 02:58

03 - Blues & Trouble 02:23

04 - Things Ain't Going On Right 02:33

05 - Lonesome Time Blues 04:34

06 - Dirt Road Blues 03:24

07 - Tell Me Baby 02:00

08 - Heavy Suitcase Blues 03:47

09 - Nice And Kind Blues 03:14

10 - I'm Goin' Away 02:33

11 - Old Chicago Blues 02:53

12 - Lonesome House Blues 03:04

13 - My Barrelhouse Mama 02:39

14 - Ramblin' Man Blues 03:00

15 - Early One Blues 03:04

16 - Old Southland Blues 03:47

17 - The Revee Blues 03:20

18 - When A Man Gets In Trouble 02:55

19 - Doggin' Mama Blues 03:05

20 - Bad Feeling Blues 04:43

21 - Hard Delta Blues 02:56

22 - Bumble Bee Blues 04:15

23 - Dream On Girl 04:54

24 - My Salty Dog Mama 02:39





Montag, 8. August 2011

Ambros, Fendrich, Danzer 1997 Top Drei



Genre: Austro Pop
Rate: 192 kbps CBR / 44100
Time: 01:13:42
Size: 101,12 MB

Bitte nicht täuschen lassen: diese CD ist nicht von Austria 3 (das heißt, es sind keine gemeinsam gesungenen Titel), sondern es handelt sich um gemischte alte Titel jedes einzelnen. Sonst sehr gut gemacht und immer wieder schön zu hören. Besonders witztig: die beiden Bonustracks im Stil der Wiener Schrammln gesungen. (www.amazon.de)



01 - Corrina, Corrina 03:37

02 - Lass Mi Amoi No D' Sunn Aufgehn' Segn 03:16

03 - Vü Schöner Is Des G'fühl 04:16

04 - Heite Drah I Mi Ham 04:36

05 - Jö Schau 03:43

06 - Weus'd A Herz Hast Wia A Bergwerk 03:34

07 - Schifoan 03:14

08 - I Bin A Kniera 02:04

09 - Strada De Sole 03:17

10 - Da Hofa 03:06

11 - Weisse Pferde 04:38

12 - Es Lebe Der Sport 04:08

13 - Ruaf Mi Ned An 03:28

14 - Griechenland 04:59

15 - Manchmal Denk I No An Di 03:37

16 - Zwickts Mi 2000 03:41

17 - Wie Woa Weihnachten 04:38

18 - Zwischen Eins Und Vier 04:57

19 - Heut Bin I Wieder Fett Wie Ein Radierer 02:23

20 - Mein Naserl Ist So Rot Weil Ich So Blau Bin 02:30




Samstag, 6. August 2011

Ludwig Hirsch 1991 In Meiner Sprache



Genre: Singer/Songwriter
Rate: 320 kbps VBR / 44100
Time: 00:44:05
Size: 100,86 MB

Hirsch, so vielschichtig (musikalisch wie textlich), wie ich ihn noch nicht gekannt hatte.

Eine überaus empfehlenswerte CD, die Texte wie immer schwarzhumorig, melancholisch und berührend, die Musik (zumeist von Christian Kolonovits arrangiert) beeindruckend variantenreich und die jeweilige Stimmung der Texte intensivierend (was insbesondere für "Mondkinder" und "Engerl" gilt). Wunderbar. (http://www.amazon.de)




01 - Sternderl Schaun 03:36

02 - Ned Du 04:11

03 - Jonas I 03:59

04 - In Deiner Sprache 04:05

05 - Jonas II 02:12

06 - Nelli 03:37

07 - Die Hand 04:24

08 - Mondkinder 05:58

09 - Boo - Gie Woogie 02:59

10 - Engerl 04:32

11 - Der Fremde Musikant 04:32




Freitag, 5. August 2011

Raphael Wressnig & Enrico Crivellaro 2006 Mosquito Bite



Genre: Blues
Rate: 320 kbps CBR / 44100
Time: 00:56:14
Size: 128,74 MB

Die zwei Shootingstars der internationalen Blues- und Soul-Jazz Szene haben sich zusammengetan um MOSQUITO BITE aufzunehmen: "Cool retro organ trio blues and soul-jazz with a whole new twist!" Raphael Wressnig und Enrico Crivellaro vermengen alt und neu - Vintage und Contemporary, Blues mit Jazz und das stets mit viel Geschmack und der nötigen Stilsicherheit. Die Palette reicht von "low down & dirty" und krachenden Delta Blues Grooves über "funky, soulful" Boogaloo Grooves, hin zu kochendem Swing, stets mit einer gehörigen Portion Blues!

Raphael Wressnig greift Einflüsse der Organisten der Souljazz-Ära auf und kreiert einen eigenständigen, explosiven und dennoch eleganten Orgelstil. Wressnig hat sich in den letzten Jahren als einer der heißesten Organisten der internationalen Jazz- & Bluesszene etabliert. Raphael Wressnig wurde für Österreichs wichtigsten Jazzpreis, den "HANS KOLLER PREIS" in der Kategorie "Newcomer des Jahres" nominiert. Weiters belegt Raphael Wressnig beim Poll der "International Archives for the Jazz Organ" 2003 den 2. Platz und wurde von denselben im Juli 2006 zum "ORGANIST OF THE MONTH" gewählt. Er war mehrmaliger Gewinner des Concerto Polls (BESTES JAZZ ALBUM DES JAHRES 2004, BESTER JAZZ KÜNSTLER DES JAHRES 2007, BLUES ALBUM DES JAHRES 2001, BESTER BLUES KÜNSTLER DES JAHRES 2001) und Gewinner des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 2007 und nominiert für den Poll von EUROBLUES in der Kategorie BESTER ORGANIST/PIANIST EUROPA.Seine Tourneen führen ihn von Istanbul bis Kopenhagen, von Moskau bis in die Karibik, von Nordafrika bis nach Wien. Neben der Zusammenarbeit mit den Größen der internationalen Szene tourt er seit Jahren mit seinem "Organic Trio" (http://www.jazzinlinz.at)



01 - Speedin' 04:12

02 - Mosquito Bite 03:06

03 - Wally's March 06:27

04 - Boom Bello 06:32

05 - West 43rd St. Blues 04:51

06 - Cherokee 07:40

07 - Frankie Lee Goes Uptown 06:29

08 - Banana Boogaloo 03:59

09 - A-Level 05:51

10 - Sugar 07:07





Donnerstag, 4. August 2011

Rainhard Fendrich 1998 Schwerelos (Live)



Genre: Austro Pop
Rate: 205 kbps VBR / 44100
Time: 01:11:13
Size: 102,05 MB

Endlich mal Rainhard Fendrich wie man ihn nur live erleben kann. Musik vom feinsten und die Qualität ist wirklich gut. Wer Rainhard Fendrich bisher nur von den Studioversionen her kannte wird erstaunt sein. Hier zeigt sich, dass Rainhard Fendrich einer ist der live um vieles besser ist als im Studio. Die Lieder klingen ganz anders als gewohnt aber in seiner unnachahmlichen Art.




01 - Der Himmel Würfelt Leider Nicht 06:23

02 - Über Meinen Horizont 04:39

03 - Brüder 06:55

04 - Schwarzenegger-Parodie 03:16

05 - Feine Damen 03:05

06 - Sonnenuntergänge 02:49

07 - Zweierbeziehung 04:02

08 - Heimatlied 01:59

09 - My Baby Is Happy 04:36

10 - Paranoia 04:44

11 - Jerusalem 04:33

12 - Der Drache 04:21

13 - In Wien 04:05

14 - Rolf Spielt Golf 04:01

15 - Blond 04:15

16 - Midlife Crisis 03:12

17 - I Bin Net Eifersüchtig 04:18




Mittwoch, 3. August 2011

Wolfgang Ambros 1987 Gewitter



Genre: Austro Pop
Rate: 160 kbps CBR / 44100
Time: 00:47:21
Size: 54,47 MB






01 - Gewitter 04:44

02 - Zeitung 03:44

03 - Wir, Die Denken 04:21

04 - Mein Seltsamer Beruf 03:39

05 - Die Wegwerfgesellschaft Und Ihre Alternative 04:29

06 - V.I.P. 04:09

07 - Ein Tag Zum Verzweifeln 03:46

08 - Gut Und Schön 05:37

09 - Niemals Ergeben 05:04

10 - Winter 07:48




Dienstag, 2. August 2011

Wiener-Linien Blues-Band 1998 Drivin' (2nd)



Genre: Blues
Rate: 320 kbps CBR / 44100
Time: 00:38:28
Size: 87,98 MB


Nebst Eigenem liegt die Hauptrichtung auf Blues im Stile von Stevie Ray Vaughan. Hie und da kann dann auch schon mal "Voodoo Chile" passieren.

Aber wesentlich ist:

Wir spielen Blues!
Wir spielen laut und elektrisch!
Wir spielen absolut Live!
Wir brauchen eine nicht zu knapp bemessene Tonanlage.
Wir sind für die Vereinsfeier des Brieftaubenzüchterverbandes nicht wirklich geeignet.
(Wiener-Linien Blues-Band)


Michael Schubert - Vocal
Guenter Staudinger - Guitars
Thomas Kerbler - Keyboards, Piano
Rainer Vogl - Bass
dr. Robert D. Kern - Drums

Peter Chatschadurian - Technic

Dieter Herfert - Drums [1996-1997]
Hannes Jaric - Keyboards [1996-1997]
Paul Zagler - Guitar, Vocals [1996-1997]



01 - Hug You, Squeeze You 03:56

02 - Close To You 03:25

03 - Drivin' 02:30

04 - Since You Left Me 06:46

05 - Too Shy 03:29

06 - Guitar Hurricane 02:43

07 - That's Allright 03:00

08 - Listen To Your Footsteps 03:27

09 - Against The Law 05:19

10 - Bonus 03:53




Montag, 1. August 2011

Hubert Von Goisern & Die Original Alpinkatzen 1992 Aufgeigen Statt Niederschiassen



Genre: Alpenrock
Rate: 320 kbps CBR / 44100
Time: 00:38:01
Size: 86,97 MB

Pop und Gstanzl, Blues und Landler, Rock und Zwiefacher - das gibt's nicht? Von wegen! Bereits seit 1984 brechen Hubert von Goisern und die Original Alpinkatzen so ziemlich jedes musikalische Tabu. Es fällt nicht eben leicht, einen Schwerpunkt innerhalb ihres Schaffens auszumachen. Wenn überhaupt, ist es der Bereich volkstümliche Musik, der sich als roter Faden durch die Geschichte der Alpinkatzen zieht. Und gerade den Volksmusikpuristen dürfte dieses ein Dorn im Auge sein. Denn die österreichische Formation mischt zusammen, was es nur zu mischen gibt. Vor einem Hardrockjodler schreckt der Ösi-Trupp ebenso wenig zurück, wie etwa vor einem Dancefloorlandler.

Es gibt schlichtweg keinen Musikzweig, der von der mittlerweile vierköpfigen Band nicht berücksichtigt würde. So entstehen durchaus erstaunliche Symbiosen, etwa nach der Art eines Alpenreggae oder einen steirisch angehauchten House-Rock'n Rolls oder, oder ... Zu dieser wirklich einmaligen Mixtur konnte es nur kommen, weil sich mit dem Zusammenschluß der Interpreten einfach unterschiedliche musikalische Vergangenheiten kreuzten. Gründer und Kopf der alpinen Kater ist Hubert von Goisern.

Der musizierte dereinst in einer Blaskapelle seiner Heimat. Danach befaßte er sie mit der klanglichen Kultur exotischer Länder und widmete sich verschiedener Avantgarde-Projekte. Sein Lieblingsinstrument ist die "Steirische", ein Akkordeon der besonderen Art. Außerdem bedient er die Seitlpfeiff'n und das Beef-Horn. Perfekt ist Hubert aber auch an der Gitarre und als Sänger. Hochmusikalisch präsentieren sich ebenso Reinhard Stranzinger (Gitarre), Stefan Engel (Keyboards) und Drummer Wolfgang Maier. Und singen können sie auch.

Dabei kommt es bei den Alpinkatzen gar nicht mal so sehr auf perfektionistische Stimmbandvergewaltigung an. Viel wichtiger sind die Texte ihrer Lieder: Da ist man nun eh schon kräftig verwirrt ob der kompositorischen Melange, die einem die rockige Kapelle anbietet, und dann setzen die wirklich bissigen, ironischen und eigen Vokabeln noch einen drauf.

Wenn die Alpenkater auf der Bühne stehen, dann weiß das Publikum nicht, ob es jetzt beispielsweise zu einem Almen-Rap-Metal-Jodler die Rufe schwingen soll, oder lieber ruhig sitzen bleiben, um die Texte auf der Ohrmuschel zergehen zu lassen, oder beides, oder wie? Na ja, das ist wirklich alles ziemlich strange, was die Band um Frontmann Hubert von Goisern liefert.

Die Devise lautet: "Schräge Volksmusik unter das Volk streuen". Das war so bei den vergangenen Vinylpressungen, das ist so bei der neuesten LP, die da heißt Aufgeigen statt niederschiassen. Selten hörte man die Vereinigung von volksmusikalischen Roots und Rhythm 'n' Blues Elementen in einer solchen Authenzität. Da überzeugt darüber hinaus die technische Qualität des Produktes.

Für jeden ist etwas dabei. Für alle, die ihre anglo-amerikanischen Hörgewohnheiten nicht ablegen können, für alle, die der Volksmusik nicht abschwören können und für alle, die ihre hohen Qualitätsansprüche nicht runterschrauben können. Nur so viel sei garantiert: Alpinkatzen stehen für unverschämte Volksmusik, frei nach dem Motto "Ziehharmonika goes Rock 'n' Roll!"





01 - Koa Hiatamadl 05:21

02 - Wildschütz Räp 04:01

03 - Heast As Nit 04:30

04 - Benni 03:29

05 - Ich Brauche Keine $ 04:41

06 - Kurt Gib Nicht Auf 03:37

07 - Neu-Ausseer 03:41

08 - Sepp Bleib Do 03:25

09 - Weit, Weit Weg 05:16