Montag, 4. Mai 2020

Sterzinger Experience 2014 Ashanti Blue



Genre: Jazz
Rate: 273 kbps VBR / 44100
Time: 00:54:57
Size: 102,57 MB

Stefan Sterzinger ist eine streitbare Person. Sich nie ein Blatt vor den Mund nehmend, zelebriert der eigenwillige Wiener mit der spitzen Zunge seit je her mit Genuss das Anecken an Konventionen. Sowohl musikalisch als auch inhaltlich macht er keine Kompromisse und zieht sein Ding durch. Ob es anderen gefällt, was er tut, ist nebensächlich, es geht ihm darum, sich in seiner Musik selbst zu verwirklichen. Und genau diese Authentizität ist es auch, die seine Fans an ihm zu lieben gelernt haben. Wo Stefan Sterzinger drauf steht, ist auch Stefan Sterzinger drin. Und irgendwie verhält es sich bei jeder seiner Veröffentlichungen ähnlich. Es ist so, als ob man eine Art Wundertüte in die Hand bekommt, deren Inhalt man nur erahnen kann. Richtig sicher sein kann man sich nicht, denn der Akkordeonist und Sänger konnte in der Vergangenheit musikalisch schon oft überraschen. Keine Ausnahme macht da sein neues Album “Ashanti Blue”.

Eigentlich schon wieder vorhersehbar, ist es Stefan Sterzinger abermals gelungen, sich neu zu erfinden. Vom Wienerlied, aus dem er ursprünglich stammt und dem er unter keinen Umständen mehr zugeordnet werden will, hat sich der Freigeist mittlerweile vollkommen verabschiedet. Klingt dieses doch irgendwie noch durch, dann nur in Spurenelementen. Auf dem musikalischen Feld, auf dem er sich breit gemacht hat, wird der Frage nach einer etwaigen Kategorisierung nicht mehr allzu viel Bedeutung beigemessen. Was der Akkordeonist und Sänger gemeinsam mit seinen handverlesenen MitmusikerInnen Maria Craffonara (Kalimba, Gesang), Kristian Musser (Gitarre), Thomas Castaneda (Keyboard, Klavier), Franz Schaden (Bass) und Jörg Mikula (Cardboard Beatbox) in seinen neuen Nummern vielmehr vollzieht, ist eine deutliche Öffnung und Hinwendung zu ganz anderen musikalischen Ausdrucksformen: zum Pop, Jazz, Blues, Rock, Chanson und Funk. Auch ein wenig Tango und Elemente der Neuen Deutschen Welle klingen hin und wieder durch.

01 - Zum Goldenen Bären 04:29

02 - Ouagadougou 04:30

03 - Eins Zwei Drei 04:11

04 - Odawo Swasi 05:24

05 - Zum Goldenen Hirschen 03:54

06 - Allemal. Auch Ein Hobellied 05:27

07 - Naschmarkt 2.0 05:05

08 - Ciantia Da'mur 04:55

09 - Algorinsa 04:17

10 - Nana Desis 04:19

11 - Zum Goldenen Kalb 03:08

12 - La Chance Est Un'oiseau 05:18




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